Muscat – Tradition trifft Moderne
Omans Muscat hat nichts mit dem gleichnamigen Gewürz zu tun. In der 3’000 Jahre alten Hafenstadt ist von der Vergangenheit nicht mehr sehr viel zu spüren. Im Eiltempo wurde die in einer Bucht gelegene Hauptstadt zum Grossraum «Capital Area» entwickelt. Trotz des Baubooms existieren noch Teile der alten Stadtmauer und ein kleiner Altstadtkern. Wer mehr historische Handelshäuser, einen Fischmarkt oder einen Souk sehen möchte, sollte in die nahe gelegene Zwillingsstadt Mutrah fahren.
Die bekanntesten Wahrzeichen Muscats sind die Grosse Moschee und die Al Jalali und Al Mirani Forts. Die Forts aus der Zeit der Portugiesenherrschaft sind nicht öffentlich zugänglich, aber alleine ihr Anblick begeistert. Neben der tollen Architektur gibt es eine Reihe von Museen sowie farbenfrohe Souks, wobei der Mutrah Souk der bedeutendste ist.
Al Jalali und Al Mirani Forts – Diese beiden Festungen thronen auf den Bergen hinter dem Hafen und sind meist das Erste, was einem bei einem Besuch der Stadt ins Auge sticht. Sie reichen in die Zeit der Herrschaft der Portugiesen zurück und wurden für verschiedene Funktionen benutzt. Im Moment sind es Militärstützpunkte und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Sie dürfen allerdings fotografiert werden.
Die Sultan Qaboos Grossmoschee sollten Sie nicht verpassen. Sie ist die dritt grösste Moschee der Welt und Omans bedeutendstes religiöses Gebäude. Der Bau dauerte neun Jahre und die Moschee wurde erst 2001 fertig gestellt. Im Inneren liegt der grösste Persische Teppich der Welt. Als Nicht-Muslim brauchen Sie eine Anmeldung. Frauen müssen Arme und Beine bedecken und einen Schleier tragen. Männer sollten lange Hosen und ein Hemd tragen.
Der Mutrah Souk – kein Aufenthalt in Muscat ist ohne einen Besuch im berühmten Mutrah Souk komplett. Hier gibt es allerlei arabische Schätze. Von einheimischen Spezialitäten über Weihrauch, Schmuck, antike Mitgiftschatullen bis zu Omani Kunsthandwerk und Tonwaren. Sie können sich hier leicht im Labyrinth von kleinen Gassen voller Marktständen verirren.
Das Muscat Gate Museum liegt in der Saidiya Strasse und informiert über die Geschichte der Stadt. Als Muscat noch von einer Stadtmauer umgeben war, war das Tor die Grenze zur Stadt. Der Gang zur Spitze des Tors lohnt sich auf jeden Fall, denn von da aus erwartet Sie eine einzigartige Aussicht. Das Museum ist von Samstag bis Donnerstag geöffnet.
Der Wachturm – dieses vielleicht etwas kitschige Wahrzeichen wird von den Bewohnern Muscats geliebt, denn von der Spitze aus haben Sie eine herrliche Aussicht auf die Stadt. Der Wachturm sieht wie ein riesiger Weihrauchschwenker aus und liegt neben den Kalbuh und Riyam Parks. Die Besteigung ist der krönende Abschluss eines Parkbesuches. Die Gegend ist besonders bei Familien beliebt und wird meistens zu einer kühleren Tageszeit besucht.
Machen Sie einen Abendspaziergang am Meer im Corniche Distrik und kehren Sie in einem der Strandcafés auf einen Halib (Milchtee) ein. Von hier aus kommen Sie einfach zum Mutrah Souk und können sich mit Nüssen und Gewürzen eindecken. Falls Sie aus der Stadt raus wollen und einmal ein richtiges arabisches Abenteuer erleben möchten, nehmen Sie am besten an der Nachtsafari teil. Viele Hotels und Reisebüros organisieren Trips in die Wahiba Wüste. Gemeinsam fahren Sie mit einem Geländewagen in die Wildnis und zelten anschliessend mitten in der Wüste. Die Sanddünen sind sehr beeindruckend und die Bergketten, an denen Sie vorbeikommen werden, haben es in sich.