Golfen zwischen Olivenhainen
Auf den ersten Blick präsentiert sich Apulien mit knorrigen, zum Teil mehrere 100 Jahre alten Olivenbäumen und Akazien, wohin das Auge auch schaut. Auf den zweiten allerdings zeigt sich Apulien seinen Besuchern als Kulturlandschaft, die ihren Anfang lange vor unserer Zeitrechnung hat. Zeugnisse der griechischen und römischen Geschichte, ja selbst die Einflüsse des Staufergeschlechtes begegnen uns immer wieder. Beeindruckend ist das von Friedrich dem Zweiten im 12. Jahrhundert geplante und gebaute Castel del Monte bei Andria. Und nicht weniger spektakulär die 800km lange Küste vom Gargano (Sporn) bis nach Kalabrien. Es lohnt sich, die Badehose im Reisegepäck zu haben. In den Sommermonaten beherrschen vorwiegend die italienischen Wassersportler das Land. Es heisst: «Im Hochsommer finden Sie hier kein freies Bett!» Dieser, Mitte Juni beginnende, Ansturm endet jedoch schlagartig Ende August.
Die meisten Golfer haben bis dato der Golfdestination Apulien, am südlichsten Teil des italienischen Stiefels, keine Beachtung geschenkt, obwohl man hier dank der milden Temperaturen das ganze Jahr über Golf spielen kann. Es gibt zwar nicht viele Golfanlagen, dafür sind sie liebevoll und individuell gestaltet und die Greenfee-Preise liegen deutlich unter spanischem Niveau.
Mit dem GC Riva dei Tessali und dem GC San Domenico sind zwei Plätze der europäischen Spitzenklasse darunter. Nicht ohne Grund ist 2004 die Qualifikationsschule für die europäische Damentour von Spanien und Portugal nach Apulien gezogen.
